Die diesjährigen Gewinner der Reality-Show „Britain’s Got Talent“ waren „Spellbound“. Die Gruppe adrenalingeladener Akrobatikturner eroberte die Nation im Sturm mit ihren spektakulären (und etwas riskanten) Übungen, die scheinbar die Grenzen dessen austesteten, was mit dem menschlichen Körper physisch möglich ist.
Doch mit dem Geldpreis und dem Platz bei der nächsten Royal Variety Performance ist die Truppe nicht zufrieden und hat sich nun Olympia zum Ziel gesetzt. Es gibt nur ein Problem: Ihre spezielle Sportart, Akrobatik, ist noch nicht bei den Olympischen Spielen vertreten.
Natürlich stehen viele Arten des Turnens auf dem Programm, aber diese spezielle Art nicht. Das enttäuscht die Truppe, gelinde gesagt. Aber sie sind deswegen ganz sicher nicht niedergeschlagen. Stattdessen kämpfen sie seit Jahren dafür, dass der Sport aufgenommen wird, und man hofft, dass sich ihre harte Arbeit irgendwann auszahlt.
Der Unterschied zwischen einer olympischen und einer nicht olympischen Sportart? Nun ja... VIEL Geld. Derzeit müssen Akrobatikturner einen Weg finden, alles selbst zu finanzieren - von ihrer Sportkleidung über ihre Gebühren bis hin zu den Reisekosten für Wettkämpfe. Bestimmte Spitzenathleten bei den Olympischen Spielen haben Anspruch auf staatliche Unterstützung.
Aber natürlich geht es nicht nur ums Geld. Spellbound möchte einfach auf der allergrößten Bühne antreten: den Olympischen Spielen.
Und warum auch nicht? Akrobatik ist körperlich anstrengend, äußerst unterhaltsam und hat zweifellos einen Platz bei den Olympischen Spielen verdient.
Noch nicht überzeugt? Schauen Sie sich Spellbounds Siegerauftritt bei „Britain’s Got Talent“ dieses Jahr an.